ätherische öle verkaufen nebenberuflich selbstständig machen

Nebenberuflich selbstständig machen mit dem Verkauf von ätherischen Ölen: So gelingt der Einstieg

Ätherische Öle boomen. Ob zur Entspannung, Hautpflege oder Raumbeduftung – die kraftvollen Pflanzenextrakte sind beliebter denn je. Wer sich nebenberuflich selbstständig machen will, findet in diesem Markt eine spannende und wachstumsstarke Nische. Doch wie genau funktioniert das „ätherische Öle verkaufen“ online? Was musst Du dabei beachten und welche Möglichkeiten gibt es, Geld zu verdienen? Dieser Artikel gibt Dir einen strukturierten Überblick.

Was sind ätherische Öle?

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenextrakte, die durch Destillation oder Kaltpressung aus Blättern, Blüten, Schalen oder Wurzeln gewonnen werden. Sie enthalten die aromatischen Wirkstoffe der Pflanzen und kommen sowohl in der Aromatherapie als auch in der Kosmetik, Raumbeduftung oder sogar in der Küche zum Einsatz.

Die bekanntesten Beispiele sind:

  • Lavendelöl (beruhigend)
  • Pfefferminzöl (erfrischend, konzentrationsfördernd)
  • Teebaumöl (antiseptisch)

Da ätherische Öle sehr potent sind, ist der sachgemäße Umgang essenziell. Je nach Anwendung unterscheiden sich auch die rechtlichen Anforderungen für Verkauf und Werbung.

Welche Vorteile haben ätherische Öle?

Ätherische Öle bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile: Sie wirken je nach Sorte beruhigend, entzündungshemmend, antiseptisch oder stimmungsaufhellend und unterstützen somit ganzheitlich das körperliche und seelische Wohlbefinden. Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Öle wie Lavendel zur Reduktion von Stress und Schlafstörungen beitragen können, während Pfefferminzöl bei Spannungskopfschmerzen und Konzentrationsmangel hilft. Auch Teebaumöl wird aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung häufig zur Hautpflege eingesetzt.

Diese vielseitigen gesundheitlichen Wirkungen machen ätherische Öle nicht nur für Endverbraucher interessant, sondern eröffnen auch spannende Chancen für alle, die sich nebenberuflich selbstständig machen möchten.

  • Großer Markt: Ätherische Öle erfreuen sich in vielen Zielgruppen zunehmender Beliebtheit.
  • Vielseitige Anwendung: Von Kosmetik über Wellness bis zu Lifestyle-Produkten gibt es viele Anwendungsbereiche.
  • Geringe Einstiegshürden: Viele Partnerprogramme oder Dropshipping-Modelle machen den Einstieg einfach.
  • Emotionales Produkt: Die Verbindung aus Duft, Gesundheit und Emotion fördert die Kundenbindung

Welche Voraussetzungen musst Du erfüllen?

Grundsätzlich brauchst Du keine spezielle Ausbildung, um ätherische Öle zu verkaufen. Dennoch gilt:

  • Rechtlich korrekt arbeiten: Je nachdem, wie Du das Produkt vermarktest (z. B. als Kosmetikum oder Raumduft), gelten unterschiedliche gesetzliche Anforderungen.
  • Grundwissen: Basiswissen über die Wirkung, Herstellung und sichere Anwendung ätherischer Öle ist Pflicht.
  • Gewerbeanmeldung: Wenn Du ätherische Öle verkaufen möchtest, musst Du ein Gewerbe anmelden und die richtige Rechtsform wählen.
  • Tipp für Experten und Gesundheitsberufe: Als Aromatherapeut oder Wellness-Coach erhöht sich Deine Glaubwürdigkeit und Du kannst tiefer beraten. Besonders geeignet ist der Verkauf ätherischer Öle auch für Heilpraktiker, Yogalehrer, Entspannungspädagogen, Masseure oder Coaches im Bereich ganzheitliche Gesundheit. In Kombination mit Workshops, Behandlungen oder Online-Kursen lassen sich die Produkte sinnvoll in das eigene Angebot integrieren. Zusätzliche Ausbildungen, etwa in Aromatherapie, Naturheilkunde oder Wellnessberatung (z. B. zertifizierte Fernlehrgänge oder IHK-Kurse), können Deine Expertise weiter stärken und Dein Business professioneller wirken lassen.
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5 Möglichkeiten, um mit ätherischen Ölen online Geld zu verdienen

1. Eigene Produkte oder Marke (Private Label)

Der Aufbau einer eigenen Marke bietet Dir maximale Kontrolle über Produktqualität, Preisgestaltung und Markenauftritt. Du kannst über White-Label- oder Private-Label-Hersteller Produkte beziehen und unter eigenem Namen vertreiben. Wichtig dabei:

  • Produktrecherche: Welche Öle sind besonders gefragt? Was zeichnet Deinen USP aus?
  • Herstellerauswahl: Achte auf Zertifikate (Bio, naturrein), transparente Kommunikation und Produktionsstandards.
  • Eigenes Branding & Shopaufbau: Logo, Verpackungsdesign, Storytelling und ein professioneller Online-Shop (z. B. mit Shopify oder WooCommerce) gehören dazu.
  • Marketingstrategie: SEO, E-Mail-Marketing, Social Media und ggf. Influencer-Kooperationen sind entscheidend, um Sichtbarkeit aufzubauen.

2. Dropshipping

Beim Dropshipping brauchst Du kein eigenes Lager oder Startkapital für Warenbestand. Dein Lieferant versendet die Produkte direkt an Deine Kundschaft. Deine Aufgaben:

  • Produkt- und Lieferantensuche: Nutze Plattformen wie Spocket oder GreenDropship mit Fokus auf Naturprodukte.
  • Shopaufbau: Du betreibst Deinen eigenen Online-Shop und gestaltest Produktseiten, Versandbedingungen und Preise.
  • Marketing: Da Du keinen Einfluss auf Produktverpackung oder Versand hast, ist ein professionelles Marketing besonders wichtig, um Vertrauen aufzubauen.

3. Beratung & Online-Kurse

Wenn Du Fachwissen besitzt, kannst Du Dein Know-how monetarisieren, ohne physische Produkte zu verkaufen:

  • Digitale Produkte: Erstelle Online-Kurse, E-Books oder Video-Workshops zum Thema Aromatherapie.
  • Coaching & Beratung: Biete 1:1-Beratungen oder Gruppenworkshops an, z. B. zur stressreduzierenden Wirkung von Ölen.
  • Mitgliedschaftsmodelle: Erstelle einen geschlossenen Mitgliederbereich mit monatlichen Inhalten, Produkt-Tests und Empfehlungen.

4. Social Selling & Influencer-Marketing

Als Content Creator oder Influencer kannst Du Deine Reichweite nutzen, um Produkte zu verkaufen:

  • Zielgruppenaufbau: Nutze Instagram, TikTok oder YouTube, um Vertrauen zu schaffen und eine loyale Community aufzubauen.
  • Content-Strategie: Zeige Anwendungstipps, DIY-Rezepte, Erfahrungsberichte und Alltagseinsätze von ätherischen Ölen.
  • Produktplatzierungen: Verlinke auf eigene Produkte, Affiliate-Produkte oder Angebote von Kooperationspartnern.
  • Live-Sessions: Interaktive Live-Verkäufe oder Webinare fördern die Conversion und Kundenbindung.

5. Mit Partnerprogrammen

Der einfachste Weg, um mit ätherischen Ölen nebenbei Geld zu verdienen: Du brauchst kein eigenes Produkt und kein Lager. Stattdessen empfiehlst Du Produkte weiter und erhältst Provision:

Kombination möglich: Du kannst Partnerprogramme nutzen, um erste Einnahmen zu erzielen und parallel Deinen eigenen Shop aufbauen. Neben einem eigenen Shop kannst Du über Partnerprogramme (Affiliate Marketing oder Direktvertrieb) einsteigen. Du brauchst kein eigenes Produkt, sondern verdienst an vermittelten Verkäufen.arketing oder Direktvertrieb) einsteigen. Du brauchst kein eigenes Produkt, sondern verdienst an vermittelten Verkäufen.

Affiliate Marketing: Du integrierst Partnerlinks in Deine Website, Deinen Blog oder Social Media Content.

Direktvertrieb: Einige Anbieter (z. B. dōTERRA, Young Living) bieten strukturierte Vertriebssysteme mit persönlicher Kundenbindung und passivem Einkommen.

Partnerprogramme für ätherische Öle im Vergleich

1. dōTERRA
  • Direktvertrieb über eigene Website und individuelle Empfehlungslinks
  • Einstieg ohne Vorkenntnisse oder große Investitionen möglich
  • Zugang zu Schulungsmaterial, Community-Events und passivem Einkommen
  • Rabatt auf Produkte (25 %) + verschiedene Bonussysteme bei Teamaufbau
2. Young Living
  • Start mit vergünstigtem Starterkit oder individuelle Produktauswahl
  • 24 % Rabatt auf eigene Bestellungen
  • Empfehlungsprogramm für neue Partner
  • Community-Zugang, jährliche Retreats & Schulungen
3. Wunderkraft Affiliate
  • Affiliate-Modell mit einfacher Anmeldung und 20–25 % Provision
  • Keine Einstiegskosten, keine Mindestabnahmen
  • Werbemittel wie Banner und Textlinks werden bereitgestellt
  • Abrechnung und Übersicht über Provisionen im eigenen Dashboard
4. Tiroler Kräuterhof
  • Kombination aus Wiederverkauf, Rabatten und Empfehlungsboni
  • Einstieg mit einmaliger Bestellung ab 240 € netto + 60 € Anmeldegebühr
  • Produkte: Naturkosmetik, ätherische Öle, Kräuterkissen, Tees etc.
  • Möglichkeit, auch ohne Mindestumsatz dauerhaft vergünstigt einzukaufen
5. Well.ca Partnerprogramm
  • Kanadischer Anbieter mit großem Sortiment an Naturprodukten und Ölen
  • 5 % Provision pro Verkauf
  • Partner werden als Markenbotschafter geführt
  • Fokus auf den nordamerikanischen Markt
6. Amrita Aromatherapy
  • US-amerikanischer Hersteller mit Fokus auf zertifizierte Bio-Öle
  • 10 % Provision auf jede Bestellung (ø Warenkorb: ca. 67 $)
  • Ideal zur Kombination mit Content-Marketing und Blogging
7. Lisse Essential Oils
  • Spezialisiert auf 100 % reine, chemiefreie Öle
  • 10 % Provision für Affiliates
  • Breites Produktsortiment: Einzelöle, Sets, Roll-ons, Geschenkboxen
  • Eignet sich besonders für Blogger, Wellness-Coaches und Influencer

Partnerprogramme für ätherische Öle im Überblick

AnbieterModellProvision / RabattWeitere Infos
dōTERRADirektvertrieb25 % Rabatt + BoniEinstieg ohne Vorkenntnisse, Empfehlungslinks, Schulungsmaterial, Community-Events, passives Einkommen durch Teamaufbau
Young LivingDirektvertrieb24 % RabattStarterkit oder freie Produktauswahl, Empfehlungsprogramm, Community, Retreats
WunderkraftAffiliate20–25 % ProvisionEinfache Anmeldung, Werbemittel, keine Einstiegskosten, Provisionsübersicht im Dashboard
Tiroler KräuterhofHybrid/EmpfehlungRabatt + EmpfehlungsbonusEinstieg ab 240 € + 60 €, Wiederverkauf von Naturprodukten, kein Mindestumsatz notwendig
Well.caAffiliate5 % ProvisionKanadischer Anbieter, großes Sortiment, Fokus auf den nordamerikanischen Markt
Amrita AromatherapyAffiliate10 % ProvisionUS-Unternehmen, zertifizierte Bio-Öle, ideal für Content-Marketing und Blogs, Ø Warenkorb: 67 $
Lisse Essential OilsAffiliate10 % Provision100 % reine Öle, großes Produktsortiment (Roll-ons, Sets, etc.), ideal für Blogger & Coaches, Einstieg ohne Vorkenntnisse, – Zugang zu Schulungsmaterial, Community-Events und passivem Einkommen
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Was Du als Online-Händler beachten musst

Je nachdem, unter welcher Zulassung Du Deine ätherischen Öle vertreibst, gelten unterschiedliche gesetzliche Vorschriften. Diese betreffen sowohl die Verpackung und Etikettierung als auch die Online-Darstellung Deiner Produkte. Besonders relevant sind hierbei die Kategorien „Kosmetik“ und „Bedarfsmittel“ (z. B. Raumduft). Die Wahl der Kategorie hat weitreichende Konsequenzen für die Kennzeichnungspflichten, Werbeaussagen und sogar die Lagerung.

Kosmetikprodukte

Wenn Du ätherische Öle als Kosmetikartikel verkaufst (z. B. zur Hautpflege, Massage oder als Badezusatz), gelten die Regelungen der EU-Kosmetikverordnung (EG Nr. 1223/2009).

Pflichtangaben auf der Verpackung:

  • Name und Anschrift der verantwortlichen Person (Hersteller oder Händler)
  • Ursprungsland (bei Import)
  • Nenninhalt zum Zeitpunkt der Abfüllung (ml oder g)
  • Mindesthaltbarkeitsdatum
  • Chargennummer oder Kennzeichen zur Rückverfolgbarkeit
  • Liste der Inhaltsstoffe (INCI-Deklaration in absteigender Reihenfolge)
  • Verwendungszweck (sofern nicht offensichtlich)
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen

Zusätzliche Empfehlungen:

  • Botanischer Name der Pflanze
  • Herkunftsland
  • Pflanzenteil und Extraktionsmethode (z. B. Destillation, Kaltpressung)
  • Zertifikate (z. B. Bio-Siegel, Kontrollstellen)

Wichtig:

  • Du darfst keinerlei gesundheitsbezogene Aussagen machen, z. B. „wirkt heilend“ oder „hilft bei Hautproblemen“. Solche Aussagen sind Arzneimitteln vorbehalten.
  • Auch auf Deiner Website und in Werbetexten gelten diese Beschränkungen.

Bedarfsmittel (z. B. Raumduft)

Wenn ätherische Öle zur Raumbeduftung oder Aromatisierung von Wohnräumen gedacht sind, fallen sie unter die CLP-Verordnung (EG Nr. 1272/2008).

Pflichtkennzeichnung:

  • Name, Anschrift und Telefonnummer des Lieferanten
  • Produktidentifikator (z. B. „Ätherisches Lavendelöl“)
  • Gefahrenpiktogramme (falls erforderlich)
  • Signalwörter (z. B. „Achtung“ oder „Gefahr“)
  • Gefahrenhinweise (H-Sätze)
  • Sicherheitshinweise (P-Sätze)
  • Ggf. ergänzende Informationen zur sicheren Anwendung

Auch online gilt: Alle oben genannten Gefahren- und Sicherheitshinweise müssen vor dem Kaufabschluss sichtbar sein. Dies betrifft nicht nur Onlineshops, sondern auch Werbeseiten, Social-Media-Auftritte und PDF-Kataloge.

Achtung: Viele Öle gelten laut CLP-Verordnung als „reizend“, „entzündlich“ oder „gesundheitsschädlich“. Du bist verpflichtet, dies korrekt zu kennzeichnen. Fehlerhafte oder fehlende Kennzeichnungen können rechtliche Konsequenzen haben – bis hin zu Abmahnungen oder Vertriebsverboten.

Allgemeine Tipps:

  • Produkte immer eindeutig deklarieren
  • Beim Hersteller alle Informationen zur Kategorie und Kennzeichnung einholen
  • Im Zweifel: Rechtsberatung einholen

Fazit: Lohnt es sich, ätherische Öle zu verkaufen?

Definitiv: Wer sich nebenberuflich selbstständig machen will, findet im Verkauf von ätherischen Ölen eine attraktive Möglichkeit. Entscheidend für den Erfolg ist das richtige Setup:

  • Für Einsteiger: Partnerprogramme oder Dropshipping mit Fokus auf Marketing
  • Für Fortgeschrittene: Eigene Marke oder Coaching-Angebote
  • Wichtig: Qualität, Zielgruppenfokus und rechtssicherer Verkauf

Mit den richtigen Tools, etwas Leidenschaft und Know-how kannst Du Dir ein profitables Online-Business in diesem wachsenden Markt aufbauen.

1 Kommentar zu „Nebenberuflich selbstständig machen mit dem Verkauf von ätherischen Ölen: So gelingt der Einstieg“

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